Costa Brava Reiseführer
> Costa Brava Nord (Alt Empordà)
Als Grenzregion zu Frankreich und Durchgangsgebiet besitzt alt empordà einen offenen, kreativen Charakter, der mit einem geografischen Phänomen zusammenhängt, dem das Gebiet eine ganz eigene Identität verdankt: dem als Tramuntana bezeichneten Nordwind, der hier Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h erreicht. Dieser kraftvolle Wind, der dem Schriftsteller Gabriel García Márquez zufolge „Keime des Wahnsinns“ enthält, sorgt auch für eine ganz außergewöhnliche Lichtqualität.
Portbou, Colera, Llançà, el Port de la Selva und Cadaqués lauten die Namen der an einem der rauesten abschnitte gelegenen ersten Orte der Costa Brava.
Portbou entstand in seiner heutigen Form an einer geschützten Bucht, als hier 1878 ein internationaler Bahnhof eingerichtet wurde, dessen Gebäude noch heute eine große Präsenz besitzt. Wie andere Grenzorte diente Portbou als Durchgangsort für exilanten, die in nördliche richtung im Jahr 1939 vor dem Spanischen Bürgerkrieg oder in südliche richtung vor der Verfolgung durch die Nazis flohen. Zu Letzteren zählte auch der deutsche Philosoph Walter Benjamin (1892–1940), der sich hier das Leben nahm und auf dem örtlichem Friedhof, einem wahrhaften Balkon über dem Meer, bestattet wurde. An Benjamin erinnert eine Gedenkstätte des Künstlers Dani Karavan.
Karte von Portbou
Anfahrt Portbou
Von hier:Portbou Fotos
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Colera ist eines der leisesten Häfen in der gesamten Costa Brava. Im direkten Kontakt mit der Natur, mit wenig Stadtentwicklung, und nur wenige Meilen von Cap de Creus und dem Französisch Red Küste (Côte Vermeille), dieses Dorf hat viele Anhänger gerade wegen seiner ruhigen und vertrauten Umgebung, auch im Hochsommer.
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